Diese Technik besteht darin, dass man verschiedene Begriffe bzw. Bilder miteinander möglichst bildhaft
und lustig verknüpft und eine Geschichte daraus bildet. Dabei ist zu beachten, dass man immer das letzte Bild mit dem
neuen und nächsten Bild verknüpft, um sich somit die Reihenfolge der Begriffe zu merken.
Ein einfaches Beispiel soll veranschaulichen, wie dies in der Praxis bzw. im Alltag aussehen könnte. Möcht man
sich die die Begriffe und die Reihenfolge folgender Dinge merken, die man sich evtl. kaufen möchte: Brot, Banane,
Fisch, Nägel, Kamm und Marmelade, so könnte man sich mit folgender Geschichte diese Dinge merken. Ein sehr großes Brot
wird von uns mit einer Banane in die Rinde des Brotes gestochen. In dem so entstandenen Loch im Brot sehen wir im Inneren
einen Fisch schwimmen, der von Nägeln durchbohrt wird. Mit einem Kamm versuchen wir den Fisch zu befreien, der allerdings
mit Marmelade verklebt ist und wir es nur mühsam schaffen. Mit dieser etwas skurilen Geschichte, sollte es schon direkt nach dem
Erstellen der Geschichte möglich sein, diese Begriffe sicher zu rezitieren. Natürlich kann man dieses kleine Geschichte weiterführen und sich
noch weiter Begriffe auf diese Weise merken. Der Fanatsie ist hier keine Grenzen gesetzt.
Ein Nachteil dieser Merktechnik ist, dass die Länge dieser Bilderkette begrenzt ist. Foglich
sollte eine Geschichte aus nicht mehr als ungefähr 15 Begriffen bestehen um Fehler und Verwechslungen zu
vermeiden. Ein Vorteil dieser Lerntechnik ist, dass man in der Praxis und im Alltag nicht immer
eine Route (siehe Routenmethode) parat haben muss. Mit dieser Technik des Lernens kann man spontan sich kurze Listen
oder Begriffe einprägen ohne größere Vorbereitung. So findet die Geschichtstechnik nicht nur Anwendung beim Lernen von zum Beispiel Einkaufslisten,
sondern kann auch bei komplexeren Dingen Anwendung finden, wie zum Beispiel beim Lernen von komplexeren
Abfolgen unterschiedlicher biochemischer Prozesse.